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    Studie belegt: Millionäre sind nicht wegen des Geldes glücklich

    4. Juni 2020

    Stehen Glück im Leben und Geld in der Tasche in einem proportionalen Zusammenhang miteinander? Die Universitäten Maastricht und Amsterdam sowie die Harvard Business School haben diesen Zusammenhang unter der Führung von Paul Smeets untersucht. Und sind zu interessanten Kenntnissen in Bezug auf Vermögen, Wohlbefinden und Freizeit bei Millionären und normalvermögenden Personen gekommen …

    Was wohl ein Millionär den ganzen Tag über macht? Golfen, Polo spielen oder segeln? Eine Spritztour mit dem Cabrio und dann ein Champagner und ein 5-Gänge-Menü in einem ausgesuchten Restaurant? So genau weiß man das eigentlich gar nicht, weil viele Millionäre sich nach außen hin sehr verschlossen zeigen. Doch für die Forscher haben 836 Millionäre mit knapp 2,5 Millionen Euro auf dem Konto aus ihrem Leben berichtet – und siehe da, es gab zwei sehr interessante Faktoren.

    Berufliches Engagement macht sich auf der Stundenabrechnung bemerkbar – aber geringer als gedacht

    Während die Millionäre offenbar 30 % ihrer Tageszeit mit der Arbeit verbrachten und teilweise auch recht lange dafür pendeln mussten, arbeiteten die 1.232 Normalverdiener mit einem Durchschnittversvermögen von 31.750 Euro etwa 25 % der Stunden eines Tages. Dieser Unterschied ist zwar erkennbar, aber doch geringer, als Du vielleicht erst vermuten würdest. Zumal auch die Millionäre Zeit für das Einkaufen, das Putzen, das Kochen und die Kinderbetreuung investierten. Der Hauptunterschied lag aber in einem anderen Punkt.

    Das Lebensgefühl verbessert sich nicht so sehr durch das Geld, sondern vor allem durch die aktiver genutzte Freizeit

    Um festzustellen, warum die Millionäre auf einer Skala von 1 (komplett unzufrieden) bis 10 (total zufrieden) deutlich höhere Werte erreichten als die Normalverdiener, untersuchten die Forscher das Freizeitverhalten der jeweiligen Testgruppen. Sie unterschieden dabei zwischen „aktiven Formen“ wie Sport, ehrenamtlicher Mitarbeit oder Hobbys und „passiven Freizeitformen“ wie Fernsehen, schlafen oder entspannen.
    Das Ergebnis: 22 % ihrer Freizeit nutzen die Millionäre für aktive Unternehmungen. Die Normalverdiener investieren jedoch lediglich knapp 16 % für aktive Beschäftigungen. Umgerechnet auf einen Tag bedeutet das ein Aktivitätsplus von 29 Minuten – wovon 19 Minuten für Sport oder andere Bewegung genutzt wurden.

    Fazit: Geld macht glücklich – die eigene Aktivität aber noch viel mehr

    Geld spielt laut den Forschungsergebnissen von Paul Smeets und seinen Kollegen zwar eine wichtige, aber nicht die entscheidende Rolle bei der Lebensqualität. Denn unabhängig vom tatsächlichen Vermögensstand waren jene Personen in den verschiedenen Testgruppen die glücklichsten, die ihre Freizeit am aktivsten gestalteten. Wobei das Geld in die Zeitplanung der Millionäre wohl weder geholfen noch geschadet habe. Ob der Reichtum vielleicht aber dazu beiträgt, seine Zeit anders zu bewerten und die Freizeit anders zu verplanen? Das ist die nächste Frage, die Paul Smeets erforschen möchte.

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