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    Diese Unternehmer verschenken Millionen nachdem sie von den Nazi Verbrechen ihrer Familie erfahren haben

    23. April 2019
    Diese Unternehmer verschenken Millionen nachdem sie von den Nazi Verbrechen ihrer Familie erfahren haben
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    Viele deutsche Großunternehmen haben sich in der Zeit des Nationalsozialismus der Zusammenarbeit mit dem Regime, teilweise sogar der Beschäftigung von Zwangsarbeitern und der Beihilfe zum Massenmord schuldig gemacht. Leider wurde nach dem Krieg oftmals ein Deckmantel über diesen Verbrechen ausgebreitet, der erst in den letzten Jahren vorsichtig angehoben wird. Auch die Unternehmer-Dynastie Reimann, die als zweitreichste Familie des Landes gelistet ist, hat sich nun einem wenig ruhmreichen Teil ihrer Vergangenheit zugewandt.

    Los ging die Geschichte der Unternehmerfamilie mit der Gründung des Ludwigshafener Chemiewerks, das von Johann Adam Benckiser und Karl Ludwig Reimann gegründet wurde. Daraus ging später der heutige Weltkonzern Reckitt-Benckiser hervor, an dem die Familie weiterhin Anteile hält. Die JAB Holding ist aber längst so verzweigt, dass man kaum einen Überblick bekommen kann. Dr. Pepper Cola, Jacobs Kaffee oder der Wäschehersteller Calvin Klein sind nur drei Beispiele für die globalen Aktivitäten der Holding. All dies klingt nach gutem, ehrlichem und fleißigem Unternehmertum.

    In der Nazizeit hatten sich die Patriarchen  Albert Reimann sen. und Albert Reimann jun. Allerdings weit mehr mit dem Regime gemein gemacht, als es sich rein unternehmenspolitisch begründen ließe. So beschäftigte man in Ludwigshafen Zwangsarbeiter, an denen es teilweise auch zu Gewalt und Missbrauch gekommen sein soll. Beide bemühten sich auch, als überzeugte Nationalsozialisten wahrgenommen zu werden. Alle genauen Zusammenhänge hat ein unabhängiger Wirtschaftshistoriker im Auftrag der Familie Reimann aufgeklärt. Nachdem man sich der Wahrheit über Jahrzehnte nicht gestellt hatte, soll nun wirklich lückenlos aufgeklärt werden. „Als Professor Erker berichtet hat, waren wir sprachlos. Wir haben uns geschämt und waren weiß wie die Wand. Da gibt es nichts zu beschönigen. Diese Verbrechen sind widerlich“. Mit diesen Worten lässt sich Peter Harf zitieren, aktueller Vorstand der JAB Holding.

    Natürlich können die wahren Übeltäter nicht mehr belangt werden und es wäre auch Unrecht, die Erben in Sippenhaft zu nehmen. Als Geste der Wiedergutmachung kündigte die Familie an, eine Millionenspende an eine „geeignete Organisation“ leisten zu wollen. Es ist eben nie zu spät, sich vorbildlich zu verhalten. 

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