Elon Musk verbrennt rund eine Milliarde Dollar seines Vermögens

Visionär Elon Musk hat rund eine Milliarde seines Vermögens durch eine unvorsichtige Äußerung verbrannt.

Man muss kein Branchenkenner sein um zu erkennen, dass sich die Anzahl der Superreichen in den vergangenen Jahrzehnten deutlich erhöht hat.
Nicht immer ist dabei klar, auf welchen Wegen und mit wie viel eigener Arbeit dieses Vermögen erwirtschaftet wurde. Und oft genug scheuen die Menschen auch das Rampenlicht, um keine Neider oder gar Kriminelle auf den Plan zu rufen. Einige Vertreter dieser obersten Vermögensklasse fallen allerdings immer wieder durch Kreativität und Innovationsfreude auf und haben kein Problem damit, von der Öffentlichkeit geschätzt, vielleicht sogar gefeiert zu werden. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist Elon Musk.

So fing alles an….

Begonnen hat Musks steile Karriere durch die Gründung und den späteren erfolgreichen Verkauf des Bezahldienstleisters PayPal. Heute ist Musk den meisten Menschen jedoch aus anderen Branchen bekannt. Neben dem Raumfahrtunternehmen Space-X hat Musk auch den Fahrzeughersteller Tesla gegründet, der als Pionier für elektrisch betriebene Oberklassefahrzeuge auf sich aufmerksam macht. In die Gewinnzone ist Tesla bisher zwar nicht gefahren. Neben Musk setzen aber zahlreiche Investoren auf die Zukunftsfähigkeit des Automobilbauers, indem sie mehr oder minder starke Aktienpakete halten.

Milliardenverluste

Natürlich ist es Musk wie allen ehrbaren Investoren ein Ärgernis, wenn Zocker, sogenannte Shortseller,  auf sinkende Aktienkurse wetten. Durch die öffentlich gemachte Überlegung, Tesla komplett umzustrukturieren und nicht mehr als Aktiengesellschaft zu führen, hat er sich selbst und zahlreichen Anlegern aber einen Bärendienst erwiesen.

Der Kurs rutschte so schnell in den Keller, dass sogar Musk selbst überrascht war – und nun damit leben muss, dass er rund eine Milliarde seines Vermögens durch eine unvorsichtige Äußerung verbrannt hat. Sicher wird er damit leben können, „nur noch“ die Nummer 47 der reichsten Menschen der Welt zu sein.

Härter könnte ihn womöglich die amerikanische Börsenaufsicht (SEC) treffen, die hinter Musks Tweet nicht etwa Unvorsichtigkeit wittert, sondern einen gezielten Verwirrungsversuch wittert. Musks Reaktion auf die Ermittlungen von dieser Seite ist womöglich noch unkluger als der Tweet, der den Stein überhaupt erst ins Rollen brachte. Denn dass er die SEC (deren Name ausgeschrieben für Securities and Exchange Commission steht) als „Shortseller Enrichment Commission“ verspottet, findet man in der Behörde keineswegs lustig. Denn immerhin deutet Musk damit an, die SEC stehe nicht auf Seiten ehrbarer Anleger und Aktienhändler, sondern setze sich für die Belange der so verhassten Shortseller ein.

Wie sich der Kurs der Tesla-Aktie in nächster Zeit entwickeln wird, ist nicht absehbar – oder ob die Papiere tatsächlich aus dem Handel genommen werden. Die SEC wird ihr Verfahren auf jeden Fall vorantreiben.