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    Einfach mal für ein Jahr aussteigen: So klappt es mit dem Sabbatical

    30. Juli 2019

    Sabbatical, Sabbatjahr, einjährige Auszeit – wie auch immer man es nennt: Immer mehr Menschen entscheiden sich für diesen befristeten Abstand von Beruf und Karriere. So kann man sich selbst richtig einnorden, etwas für seine Mitmenschen tun oder sich verstärkt um das Privatleben kümmern. Allerdings haben nur wenige Menschen das Glück, während des Sabbaticals ihr Gehalt weiter zu beziehen. Trotzdem kann es gelingen, wenn Du ein paar Dinge auf dem Schirm hast. 

    Gibt es einen gesetzlichen Anspruch auf ein Sabbatical? 

    Nein, leider nicht. Allerdings erkennen insbesondere die großen sowie die jungen, innovativen Arbeitgeber in zunehmendem Maße die Vorteile dieser Auszeit, die auch für das Unternehmen gelten. Darum ist es auch kein Drama, ein Sabbatical einfach mal anzusprechen. 

    Welche Möglichkeiten gibt es in Bezug auf den Job? 

    Wie bereits erwähnt, zahlen nur die wenigsten Unternehmen das Gehalt während des Sabbaticals weiter, obwohl der Mitarbeiter in dieser Zeit nicht zur Verfügung steht. Du kannst aber möglicherweise angesammelte Überstunden abbauen, im Vorfeld in Vollzeit zu Teilzeit-Konditionen arbeiten oder unbezahlten Urlaub nehmen. In vielen Fällen ergibt sich freilich auch eine Kombination aus diesen Varianten.

    Was gibt es bei der Krankenversicherung zu beachten?

    Generell gilt: Solange Du noch bei Deinem Arbeitgeber angestellt bist, bist Du auch während der Auszeit krankenversichert. Bei unbezahltem Urlaub gilt dies aber nur in den ersten vier Wochen. Du kannst Dich aber freiwillig weiterversichern, was ab rund 140€ monatlich möglich ist. Allerdings greift diese Versicherung dann nur innerhalb der EU. Selbstverständlich kannst Du aber auch eine Auslandskrankenversicherung abschließen, die global gilt. Die kostet extra, wobei die Kosten hier stark variieren.

    Ein Sabbatical im öffentlichen Dienst? 

    Beamte und Angestellte im öffentlichen Dienst haben es tatsächlich etwas einfacher, ein Sabbatical einzulegen. Abhängig vom Job und vom Bundesland können eine oder gar mehrere Berufspausen eingelegt werden. Spezielle Teilzeitmodelle helfen, das Sabbatical finanzieren zu können.

    Ab wann muss ein Sabbatical geplant werden?

    Spontan mal losfahren bzw. -fliegen ist leider kaum machbar. Natürlich gilt auch hier: Beginne so früh wie möglich mit der Planung. So kannst Du auch einen Arbeitgeber leichter davon überzeugen und Dir eine Art Zeitkonto ansparen, das Du dann später abfeiern wirst. Wichtig ist, dass Du mit Deinem Arbeitgeber einen Sabbatical-Vertrag aushandelst, um später wieder an Deinen Arbeitsplatz zurückkehren zu können. Es sei denn, Du willst Dich beruflich ohnehin komplett verändern. 

    Wenn Dich ein Sabbatical interessiert, mache Dir selbst klar: Diese Auszeit hat nichts mit Faulheit zu tun. Sie erhöht Deine Lebensqualität, sorgt für neue Blickwinkel und in vielen Fällen auch eine bewusstere, gesündere Lebensweise im Allgemeinen. Nach einer Langzeit-Erholung kannst Du anschließend wieder so richtig Gas geben auf der Karriereleiter. 

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