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    Flugangst? Diese Fakten solltest Du kennen

    6. August 2018
    Flugangst? Diese Fakten solltest Du kennen

    Sicherheit ist oftmals ein subjektives Gefühl. Es ist durchaus möglich, dass Du immer wieder gerne nachts an einen einsamen See im Wald fährst, um dort den Sternenhimmel zu bewundern. Bis Du irgendwann auf die Gefahren durch Wildschweine oder anderes Getier hingewiesen wird: Schon hat Dir jemand den Spaß gründlich und dauerhaft vermasselt.

    Es geht aber auch umgekehrt: Manche Ängste lassen sich besiegen oder in den Griff bekommen, wenn Du mit Zahlen, Daten und Fakten etwas dagegen tun kannst. Ein Beispiel ist die Flugangst. Denn wenngleich es bei näherem Nachdenken tatsächlich seltsam anmuten kann, in einer beflügelten Metallröhre mit mehreren hundert Stundenkilometern durch die Luft zu sausen, handelt es sich dabei um eine der sichersten Arten der Fortbewegung überhaupt. Hier findest Du Antworten auf einige Fragen, die Dir möglicherweise schon lange unter den Nägeln brennen.

    Kann ein Pilot während des Fluges ein Triebwerk abschalten?

    Ja, das ist möglich und ist auch nicht gefährlich. Kommt es zum Beispiel in einem Triebwerk zu einem Abfall des Öldrucks, zu einem Vogelschlag oder gar zu einem Brand, so muss es aus Sicherheitsgründen abgeschaltet werden. Zwar wird das Flugzeug dadurch etwas unruhiger unterwegs sein, sich aber sicher in der Luft halten. Notfalls sogar über mehrere Stunden.

    Welche Testkriterien müssen Triebwerke erfüllen?

    Triebwerke zweimotoriger Maschinen werden ausführlich getestet und nach dem ETOPS-Standard klassifiziert. Der angegebene Wert besagt, wie weit das Flugzeug mit einem einzigen Triebwerk fliegen kann – und wie weit es sich dementsprechend vom nächstgelegenen Flughafen entfernen darf. ETOPS 240 würde zum Beispiel bedeuten, dass der nächste Flughafen in maximal 240 Minuten mit der Kraft eines Triebwerkes zu erreichen sein muss.

    Kann ein Brand während des Fluges gelöscht werden?

    Zu den schlimmsten Schreckensszenarien bei Flugangst gehört ein während des Fluges ausbrechender Brand. Doch hier verhält es sich ganz ähnlich wie auf dem Boden: Nur in extrem seltenen Fällen brennt alles lichterloh. Die meisten Brände sind klein und lassen sich mit einem Feuerlöscher schnell und effektiv bekämpfen. Auch Flugzeuge sind stets mit mehreren Feuerlöschern ausgestattet, die sich über das Cockpit, die Kabine, die Technikbereiche sowie den Frachtraum verteilen. Das Flugpersonal ist im Umgang mit dem Feuerlöscher natürlich geschult, generell kann ein solcher aber auch von Flugpassagieren bedient werden. Auch nach einem erfolgreich gelöschten Brand sind die Piloten aber gehalten, den nächsten Flughafen anzusteuern, um dort alles zu checken. Sicher ist sicher.

    Kann ein Flugzeug auf dem Wasser landen?

    Die vor dem Flug geschilderten, manchmal flapsig „Stewardessen-Ballett“ genannten Notfallpläne geben bereits die Antwort auf diese Frage: Eine Notwasserung ist möglich, deshalb ist im Notfall auch für jeden Passagier und jedes Besatzungsmitglied eine Schwimmweste vorhanden. Trotzdem wird jeder Pilot für eine Notlandung eher versuchen, einen Flughafen zu erreichen. Denn dort ist eine Notlandung stets einfacher als es eine Notwasserung wäre.

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