• Art & Design

    Octopod: Die einzigartige Spinnenuhr

    9. Oktober 2017
    © MB&F FULLSCREEN

    Auch bei Luxusuhren kann eine Kooperation führender Unternehmen zu erstaunlichen Ergebnissen führen.

    Die Octopod, ein gemeinsames Baby der Designer von MB&F sowie des führenden Schweizer Uhrenherstellers L`Epée 1839, ist dafür ein eindrucksvolles Beispiel. Der Laie muss hier schon zweimal hinschauen, um im Octopod einen Zeitmesser zu erkennen. Auf den ersten Blick wird freilich bereits klar, dass es hier um technische Präzision geht, hinter der sich sehr viel Fachwissen verbirgt. Doch was kann dieses Ding, das an einen bizarren Oktopus erinnert? Wer anfangs darüber nachdenkt, ob man hier einen Tiefseeroboter im Miniaturformat vor sich hat, muss sich für diese Vermutung jedenfalls nicht schämen. Gleichwohl ist sie grundfalsch, denn auf Tauchstation sollte man den Octopod lieber nicht schicken. Als stilvolle Zeitanzeige auf einer Luxusyacht macht sie hingegen bella Figura.

    Was hat MB&F wohl zum Design des Octopod inspiriert?

    Ganz klar, MB&F widmet sich hier dem Themenbereich „Wasser“. Mit seinen acht beweglichen Beinen ist er optisch eine Hommage an den Oktopus, bei dem es sich bekanntlich um einen erstaunlich intelligenten Kopffüßler handelt. Wie es sich mit dem Zeitempfinden des Tieres verhält, können Tiefseeforscher sicher am besten beantworten. Der Octopod empfindet aber nicht, sondern misst die Zeit. Und das in stoischer Ruhe.

    Sein gläserner Kopf indes lässt den Betrachter an eine Tauchglocke denken, wie man sie aus zahlreichen Filmen der vergangenen Jahrzehnte kennt.

    Die Umsetzung dieser Jules-Verne-Fantasie überließen die Designer aber anschließend einem Unternehmen, das sich vielen Jahren auf die Herstellung absolut perfekter Uhren versteht. Und wer wäre dafür besser geeignet als L`Epée 1839? Dieser Name ist mit Fug und Recht der Inbegriff allerhöchster Uhrmacherkunst.

    Was, wenn ein Partner das Unmögliche fordert?

    Möglicherweise hätte so mancher Wettbewerber von L`Epée 1839 dankend abgelehnt. Nicht nur, dass der Entwurf des Octopod skuriller kaum hätte sein können: Kaum ein Hersteller wäre in der Lage, eine derart hochpräzise, gläsernde Grundplatine zu liefern, wie der Octopod es erforderte. Auch das dreidimensional auszurichtende Gegengewicht für den Minutenzeiger, der das Regulierorgan tragen sollte, war eine echte Herausforderung für die Profis.

    Allerdings hat man sich diesen Aufgaben mit olympischer Disziplin gestellt und sie gemeistert – und zwar kompromisslos.

    Ein in jeder Hinsicht beeindruckendes Ergebnis

    Mit seinem Gewicht von satten 4,2 Kilogramm erweckt der Octopod keineswegs den Eindruck, als handele es sich hier um ein Spielzeug. Gefertigt wurde er aus Edelstahl, Nickel und palladiumbeschichtetem Messing- und natürlich aus robustem Plexiglas. Die Grundplatine indes besteht aus transparentem, beidseitig entspiegeltem Mineralglas. Dank stilechtem Handaufzug konnte komplett auf elektronische Bauteile verzichtet werden.

    Heiß begehrt, aber limitiert

    Insgesamt wird der Octopod in drei Editionen mit je 50 Exemplaren produziert, jeweils mit unterschiedlicher Farbe der Beine. Trotz seines Verkaufspreises von mehr als 30.000€ gilt der Octopod bereits jetzt als begehrtes Objekt für Uhrensammler. Eine ordentliche Wertsteigerung darf angenommen werden.

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