• Business

    Der Ton macht die Musik: So übst Du konstruktive Kritik

    13. August 2020

    Kritik kann in einem Unternehmen den Faktor darstellen, der für zusätzlichen Ansporn und Motivation sorgt. Mit einer „Elefant-im-Porzellanladen-Taktik“ erreichst Du aber nur das Gegenteil von dem, was Du beabsichtigst. Die folgenden vier Tipps sorgen dafür, dass alles sachlich und emotional im grünen Bereich verläuft.

    1. Plane feste Zeiten für Feedbacks ein

    Wie in vielen anderen Fällen auch, ist das richtige Timing bereits die halbe Miete. Vermeide daher Feedbacks in Momenten, die (bereits) emotional hochgekocht sind und nutze einen ruhigen Moment, um die Lage und die Handlung zu besprechen. Gleichzeitig sollte ein Gespräch nicht erst mehrere Tage später stattfinden, da manche Situationen sowohl auf Mitarbeiter- als auch Vorgesetztenseite nicht mehr im Detail präsent sind.
    Besser: Jeden Tag am Nachmittag einen Moment für eine Tageszusammenfassung und ein Feedback einplanen und keiner der Beteiligten wird sich plötzlich überfahren fühlen.

    2. Aufrichtigkeit und Vertrauen sind das A und O

    Kaum etwas ist im Rahmen der konstruktiven Kritik so wichtig wie Aufrichtigkeit und gegenseitiges Vertrauen. Nur, wer sich sicher fühlt, wird sich Kritik überhaupt erst einmal anhören und sie sich idealerweise auch zu Herzen nehmen. Werden Mäkeleien hingegen über den Flurtratsch und Kollegenschnack bekannt, ist die Atmosphäre direkt im Keller.
    Besser: Mache deutlich, dass Du es mit dem anderen gut meinst und gib ihm die Gelegenheit, dein Feedback zu kommentieren und bei Bedarf auch Fragen zu stellen. Auf diese Weise wachsen beide Seiten.

    3. Die Ich-Perspektive

    Was habe ICH persönlich festgestellt? Und was macht das mit MIR, MEINEN Empfindungen, MEINER Weiterarbeit und anderen Aspekten, die MICH persönlich betreffen? Eine neutrale „man“-Formulierung sorgt dafür, dass sich das Gegenüber nicht angesprochen fühlt oder sich den Schuh nicht anzieht, weil die Allgemeinheit die Ansicht des Feedback-Gebers ja nicht zwangsweise teilen muss.
    Besser: Formuliere ganz konkret, worum es DIR persönlich geht und was Du Dir für das weitere Miteinander wünschst. Versuche, den Fokus dabei auf positive Lösungsansätze zu legen und diese als Bitte zu formulieren. So bleibst Du auf der persönlich-freundlich-konstruktiven Ebene – win-win-win.

    4. Sachlichkeit ist das oberste Gebot

    Willst Du effektiv konstruktive Kritik an einer anderen Person üben, beziehe Dich immer auf einen konkreten Sachverhalt, den Du möglichst ohne Bewertung und aus der Ich-Perspektive schilderst. „Hart in der Sache, weich zu den Menschen“ ist dabei das richtige Motto. Versuche daher, Pauschalisierungen wie „immer machst du das und das“ wegzulassen und gehe Dein Gegenüber nicht in seiner Persönlichkeit an. Schnell wirst Du feststellen, dass dann gleich eine gelöstere und vertrauensschaffende Atmosphäre entsteht, die ein offeneres und produktiveres Gespräch ermöglicht.

    Das könnte Dich ebenfalls interessieren: Lebensqualität: Diese 20 unbequemen Dinge solltest Du Dir unbedingt angewöhnen

    Samsung präsentiert den ersten Outdoor-Fernseher: Vorheriger Beitrag

    Samsung präsentiert den ersten Outdoor-Fernseher: "The Terrace"

    Nächster Beitrag

    Finde Deine Mitte: So bringst du in nur 5 Minuten mehr Achtsamkeit in Dein Leben

    Finde Deine Mitte: So bringst du in nur 5 Minuten mehr Achtsamkeit in Dein Leben

    MR. GOODLIFE

    MORE ARTICLES

  • Goodness

    Follow us