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    Von der Rennstrecke auf die Straße: Der Mercedes-AMG Project One

    6. September 2017
    Von der Rennstrecke auf die Straße: Der Mercedes-AMG Project One

    Mercedes-AMG hat kurz vor der offiziellen Weltpremiere den Vorhang ein wenig geöffnet und einen Blick auf die vielversprechenden Silhouette des neuen Project One gegeben.

    Wer einen runden Geburtstag feiert, bekommt natürlich von allen Seiten zahlreiche Glückwünsche. Doch nur die Besten der Besten erschaffen zu ihrem Jubiläum ein echtes Meisterstück, das – zumindest theoretisch – für jeden Kunden zu erwerben ist. Mercedes-AMG zelebriert 2017 seinen 50. Geburtstag und hat diesen zum Anlass genommen, echte Formel-1-Technik auf die Straße zu bringen. Und genau damit geht der Traum eines jeden Auto-Enthusiasten in Erfüllung, denn die von der Rennstrecke bekannten PS-strotzenden Boliden bekämen bekanntlich niemals eine Zulassung für den Straßenverkehr.

    Die Rennstrecke als Inspiration?

    Aber sicher doch! Die Raumfahrt hat bereits Produkte hervorgebracht, die aus dem heutigen Alltag nicht mehr wegzudenken sind. Warum sollte es bei der Formel 1 nicht genauso sein? Mercedes-AMG hat mit seinem Project One freilich nicht die breiten Käuferschichten im Fokus, denn mit einem Grundpreis von 2.275.000€ zuzüglich Mehrwertsteuer dürfte es wohl für die meisten Menschen unerschwinglich bleiben. Dennoch ist es spannend, dieses technische Meisterwerk aus der Nähe zu betrachten. Die Ingenieure in der Automobilindustrie tun es ebenfalls und werden sich hier auch für andere Modelle inspirieren lassen. So kommt das Mercedes-AMG Project One letztlich auch anderen Autofahrern zugute.

    Und wie viel Formel 1 steckt tatsächlich in diesem Auto?

    Während sich die schwäbischen Autobauer bei den Licht- und Sicherheitsaspekten an der Straßenverkehrsordnung orientieren mussten, konnten sie sich die Antriebseinheit weitgehend beim Rennwagen Mercedes F1 W07 Hybrid abschauen. Auch dieses Auto glänzt mit einem V6 Mittelmotor aus dem Hause Mercedes AMG HPP, der volle 759 Pferdestärken bei 11.000 Umdrehungen pro Minute leistet. Zusätzlich verfügt das Auto über einen 109 PS starken Elektromotor, der für ein verzögerungsfreies Ansprechen der Hauptmaschine sorgt. Zudem kann der Elektromotor die während der Fahrt erzeugte, ungenutzte thermische Energie zumindest teilweise zurückgewinnen und die Batterien im Schleppbetrieb aufladen. Zwei weitere Elektromotoren mit je 163 PS dienen als Antrieb der Vorderräder. Immerhin ist mit diesen Motoren für eine Strecke von rund 25 Kilometern ein rein elektrischer Antrieb des Fahrzeugs möglich.

    Aktiv gelenkte Hinterräder sucht man bei gewöhnlichen Fahrzeugen sonst vergeblich, hier gehören sie bereits zur Grundausstattung. Über ein Automatikgetriebe mit 8 Fahrstufen wird eine gewaltige Kraft auf diese Räder übertragen, die einem Formel-1-Wagen in nichts nachsteht.

    Auch Design-Fans sind begeistert!

    Zwar hat der Hersteller bis zur Frankfurter IAA im September 2017 alles daran gesetzt, seine Fans auf die Folter zu spannen und nicht zu viele optische Details zu verraten. Allerdings hat man den Vorhang zwischendurch doch so weit gelüftet, dass die Fachwelt erste Eindrücke erhaschen konnte. Und alle interessierten Beobachter sind sich sicher: Mit dem Mercedes-AMG Project One machen sich die Konstrukteure zum 70. Firmenjubiläum ein mehr als würdiges Geschenk. Und der Welt natürlich auch.

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