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    Der Bentley Continental GT Mulliner: Wenn Automobilbau und handwerkliche Präzision zur Kunst verschmelzen

    22. Juni 2021
    © mr.goodlife FULLSCREEN

    Einst war der Automobilbau stolzes Aushängeschild der britischen Wirtschaft. Diese glorreichen Zeiten gehören leider endgültig der Vergangenheit an. Die besten, elegantesten Vertreter der Zunft haben allerdings bis heute alle Krisen durchgestanden. Bentley gehört zu jenen Herstellern, die sich immer wieder selbst übertreffen. Beim Bentley Continental GT Mulliner kann man sogar für Augenblicke vergessen, dass man es hier mit einem Auto zu tun hat.

    Um es gleich vorweg zu nehmen: Der Continental GT Mulliner ist ein Auto. Und zwar ein unfassbar gut ausgestattetes. Er steht auf gewaltigen 22Zoll-Felgen, deren mittiges Bentley-Logo auch während der Fahrt aufrecht stehenbleibt. Der Antrieb erfolgt wahlweise über einen V8-Motor mit „nur“ 550 Pferdestärken oder über ein W12-Aggregat mit einer Kraft von 635 PS. Die maximale Geschwindigkeit liegt bei beiden Motor-Varianten jenseits der 300 km/h. 

    Und dennoch: Der Bentley Continental GT Mulliner wurde nicht für die Rennstrecke, sondern für die Straße, eigentlich für die Allee oder den Boulevard, konzipiert. Seinen Fahrer empfängt der Wagen, der mit Double Diamont Grille, Frontkotflügel-Schlitzen mit Mulliner-Logo sowie in satiniertem Silber funkelnden Außenspiegelkappen die Eleganz eines Brillanten und die Dynamik einer Raubkatze in sich vereint, mit seinen unverkennbaren Welcome-Leuchten.

    Die Umsetzung der der 400.000 Nähte dauert 18 Monate

    Der Innenraum atmet mehr als nur einen Hauch von Nostalgie. Richtet man sich nach dem Vorschlag der Bentley-Ausstatter, so findet man eine dreifache Innenraumbelederung mit abgestimmten Kontrasten vor. Die Rauten wurden mit jeweils 712 Stichen genäht, sodass man im Innenraum auf insgesamt 400.000 Stiche kommt. Kein Wunder, dass alleine die Entwicklung dieses Nähprozesses 18 Monate dauerte. 

    Bei der technischen Ausstattung des Innenraumes gelingt den Bentley-Ingenieuren die Quadratur des Kreises. Ja, im Cockpit blickt man auf digitale Instrumente, wenn auch im eleganten Mulliner-Design. Die zentrale Breitling-Uhr indes würde in digitaler oder gar virtueller Form all ihre Eleganz verlieren. Selbstverständlich handelt es sich hier also um einen analogen Zeitmesser, der in besonders hochwertige Materialien aus der Chronographen-Herstellung eingefasst wurde. Man kommt nicht umhin, bei der Mittelkonsole an die Gestaltungsmerkmale einer ehrwürdigen Hotelbar zu denken. Gleichzeitig nimmt das Auge freudig zur Kenntnis, wie man technische Neuerungen bei Bentley interpretiert: Was sinnvoll ist, wird übernommen, sofern es sich ins Gesamtdesign fügt. Und eine gewisse Haptik bei den Armaturen ist im Zweifel eleganter als rein berührungssensitive Schaltflächen. 

    Ja, man kann und man will den Bentley Continental GT Mulliner fahren und dabei auch gerne mal etwas fester auf das Gaspedal treten. Man könnte ihn aber auch als Schmuckstück in eine Vitrine stellen, ohne dass dies auch nur im Ansatz blasphemisch wäre. 

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