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    Modern und ein wenig verspielt: Die Collingwood Residence von Landry Design Group

    27. August 2018
    © Collingwood Residence Erhard Pfeiffer FULLSCREEN

    Hoch über den Dächern von Los Angeles, mit einem atemberaubenden Rundumblick, befindet sich die moderne und zeitgleich ein wenig verspielte Collingwood Residence der Landry Design Group.

    Natürlich würden es die Amerikaner niemals zugeben, dennoch ist es eine Tatsache: Irgendwie beneiden sie uns Europäer um unsere Geschichte und jahrtausendealte Kultur. Vor allem unsere Burgen und Schlösser hätte man nur allzu gerne auch auf der anderen Seite des Atlantiks. Doch bekanntlich war die Zeit dieser Monumentalbauten bereits vorüber, als sich die ersten Siedler nach Nordamerika aufmachten.

    Ein Psychologe könnte sicher erklären, ob dieses vermeintliche Defizit die Ursache für die bekannte Gigantomanie der Amerikaner ist. Jedenfalls kann es vielen Amis bei Neubauten gar nicht groß und spektakulär genug sein. Wer es sich leisten kann, engagiert für seinen Neubau Architekten wie Richard Landry.

    Wenn sich Karl der Große, Louis XIV. und Mark Wahlberg auf einen Architekten einigen müssten, …

    … wäre Richard Landry definitiv ganz vorne im Ranking gewesen. Für Mark Wahlberg hat der in Québec geborene und seit 1984 in Los Angeles beheimatete Architekt bereits gearbeitet, bei den beiden Regenten hätte er nicht abgelehnt. Denn Landry errichtet keine Garagen oder schnuckelige Ferienhäuser, sondern hat sich der Größe verschrieben. Bei den meisten seiner Häuser liegt die Quadratmeterzahl im vierstelligen Bereich, was die Kunden übrigens als vollkommen normal empfinden. Wohlgemerkt: Streng genommen müsste man bei den meisten Landry-Immobilien von Einfamilienhäusern sprechen.

    Burgfrieden, im wahrsten Sinne des Wortes

    In den grünen Hügeln hoch über der kalifornischen Metropole liegt die Collingwood Residence. Wahrscheinlich würde man Richard Landry schmeicheln, wenn man dieses Gebäude als „Los Angeles Castle“ bezeichnen würde. Denn auf den ersten Blick erinnert dieses Gebäude doch sehr an unsere europäischen Burgen. Klar, den Bauherren dieser Monumente stand Glas als Werkstoff noch nicht zur Verfügung (und dieser wäre wohl schon aus Gründen der Sicherheit nicht in die engere Wahl gekommen). Müsste man vor der Collingwood Residence jedoch einen Wassergraben über eine Zugbrücke überqueren, wäre dies sicher kein Stilbruch.

    Im Inneren des Hauses ist es freilich deutlich heller als in einer europäischen Burg. Verantwortlich dafür sind die hellen Designermöbel sowie ein ausgeklügeltes LED-Lichtkonzept. Vor allem aber liegt es an den großen Glasfenstern und den mit italienischem Basalt verkleideten Wänden. Ein Highlight im wahrsten Sinne ist natürlich auch der gläserne Treppenturm.

    Ein Einblick in die Arbeit von Richard Landry: Modern to Classic II

    Das Buch Modern to Classic II trägt die Philosophie des Landry-Teams bereits im Namen. Hier wird genauer darauf eingegangen, wie sich die modernste Architektur durch klassische Vorbilder inspirieren lässt. Ob das immer schön ist, liegt im Auge des Betrachters. Beeindruckend sind die gezeigten Beispiele auf jeden Fall.

    Mehr Infos: Collingwood Residence
    Fotograf: Erhard Pfeiffer

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