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    Prototypenfahrt: Mit dem Audi RS GT e-tron auf Rhodos

    23. November 2020
    © FULLSCREEN

    Typisch Familie: Irgendwo, irgendwie reibt man sich immer aneinander, es gibt gesundes Konkurrenzdenken und manchmal auch einen neidischen Blick. Wenn es darauf ankommt, hält man aber fest zusammen.

    Genau so ist es auch in der großen Volkswagen-Familie. Der Audi RS GT e-tron macht keinen Hehl daraus, quasi ein Cousin des Porsche Taycan zu sein. Und der hat selbst bereits zahllose Lorbeeren eingesammelt.

    Auf Rhodos konnte mrgoodlife den Prototypen des Audi RS GT e-tron, der ab Frühjahr 2021 zu haben sein wird, bereits selbst kennenlernen.

    Eigentlich ist Understatement nicht unbedingt die Sache von Audi Sport. Schon oft konnte die Neckarsulmer Performance-Tochter von Audi nicht nur technisch, sondern auch optisch auf sich aufmerksam machen. Der neue elektrische Sportwagen wirkt in der Reihe der hauseigenen Sportwagen fast bescheiden. Okay, große Radhäuser, in denen sich entsprechend wuchtige Räder verbergen, besitzt auch der RS GT e-tron. Und seine Front mit der tiefgezogenen Schürze, den zu Schlitzen verjüngten Scheinwerfern und den stilisierten Lufteinlässen kann durchaus Eindruck machen.

    Klar wird aber auch: Hier steht nicht das Design im Vordergrund, sondern die Technik. Dass die im wahrsten Sinne atemberaubend ist, konnte der elektrische Sportwagen auf der griechischen Insel unter Beweis stellen.

    In unter 3 Sekunden von 0 auf 100 km/h

    Es dauert kaum mehr als drei Sekunden, um die Marke von einhundert Stundenkilometern zu knacken. Nach sieben Sekunden stehen schon 200 km/h auf dem Tacho. Auch bei dieser Geschwindigkeit wirkt der e-tron noch frisch und ausgeruht. Sage und schreibe 830 Newtonmeter Kraft stecken unter dem Blech, die bei einem Wagen mit Verbrennungsmotor ungefähr so klängen, als würde ein Jumbojet während eines AC/DC-Konzerts mitten auf der Bühne landen. Hier allerdings handelt es sich um einen elektrischen Antrieb, der, bei all seiner Rasanz, extrem kultiviert auftritt.

    Viel Technik auf geringem Raum

    Fahrzeugingenieure sind immer froh, wenn sie die moderne Elektrotechnik in das Chassis eines SUV integrieren dürfen. Denn dort findet sich in der Regel mehr als ausreichend viel Platz für die Batterie, den Motor und die übrige technische Ausstattung. Bei dem RS GT e-tron handelt es sich allerdings um ein sportliches Coupé, in dem nicht nur eine gewaltige Batterie mit einer Kapazität von 93 Kilowattstunden und einem Gewicht von 650 Kilogramm untergebracht werden mussten. Die Elektronik des RS GT e-tron ist ein 800-Volt-System, wie es sich auch beim Porsche Taycan bewährt hat. Diese Hochvolt-Technik ermöglicht u.a. deutlich höhere, also schnellere Ladeleistungen. An den Gleichstrom-Ladesäulen mit HPC-System (High Performance Charging) kann das Fahrzeug bis zu 270 kW pro Stunde nachladen.

    Außerdem gehört zu einem GT natürlich ausreichend viel Platz für zwei Erwachsene plus Gepäck. Die Quadratur des Kreises ist gelungen: Im Heck sind 350 Liter Kofferraumvolumen vorhanden (durch das Umklappen der dreigeteilten Rücksitzlehnen sogar noch mehr), unter der Fronthaube sind nochmals 80 Liter Stauraum zu finden.

    Von einem Raumwunder kann man vielleicht nicht sprechen, für ein elektrisches Coupé sind diese Werte aber mehr als ordentlich.

    Fazit: Dieses elektrische Fahrzeug macht Vorfreude auf das Frühjahr 2021. Und auf die Straßen, die dann vor einem liegen.

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