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    Der neue Audi RS7 Sportback: Unsere Wünsche wurden erhört

    26. September 2019
    © mr.goodlife FULLSCREEN

    Im Vergleich zu seinem Vorgänger hat der neue RS7 so signifikant zugelegt, dass es auch dem Laien sofort auffällt. Was zuvor dem kleinen Bruder RS6 vorbehalten blieb, findet sich nun auch im Design und der Performance des RS7 wider.

    Nur wenige Autos mit Straßenzulassung können dem RS7 technisch das Wasser reichen. Unter der Haube schlummert ein 4.0-Liter V8-Biturbo, der satte 600 PS Leistung und ein konstantes Drehmoment von 800 Nm zwischen 2.050 und 4.500 Umdrehungen bereitstellt.

    Laut Herstellerangaben beschleunigt dieses Aggregat den RS7 in 3,6 Sekunden auf 100 km/h und 12 Sekunden auf 200 km/h. Diese Angaben konnten wir in unseren Tests sogar unterbieten. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelang uns durchschnittlich in 3,3 Sekunden, während wir Tempo 200 bereits in 11,3 Sekunden erreichten. Die Höchstgeschwindigkeit steigt mit dem optionalen Dynamikpaket plus von den regulären 250 km/h auf ganze 305 Stundenkilometer.

    0-100 km/h mit Launch Control:

     

    Maximale Kontrolle in jeder Kurvenlage

    Serienmäßig rollt der neue RS7 mit einer RS-spezifisch abgestimmten Luftfederung mit geregelter Dämpfung vom Band. Durch die drei unterschiedlich einstellbaren Modi eignet sich der RS7 somit durchaus für den Alltag und Langstreckenfahrten sowie sportlichere Fahrten. In Verbindung mit der optional verfügbaren Dynamik-Allradlenkung erhalten Käufer somit das Beste aus beiden Welten.

    Ambitionierte Rennfahrer dürften jedoch deutlich mehr Gefallen am agileren Sportfahrwerk plus mit Dynamic Ride Control als integrierter Wank- und Nickausgleich finden. Dieses gewährleistet selbst bei hohen Geschwindigkeiten eine sichere Straßenlage. Insbesondere bei kurvenreichen Fahrten scheint es fast, als seien Fahrzeug und Asphalt eine Einheit. Die verbauten Stahlfedern und die dreistufig einstellbaren Dämpfer wirken den Bewegungen des Fahrzeugs ganz ohne den Einsatz von Elektronik entgegen. Ganz ohne Zeitverzögerung.

    Breite Flächen und scharf gespannte Linien

    Das Segment der alltagstauglichen Sport-Coupés ist für Audi natürlich kein Neuland. Schon seit Jahren ist Audi geradezu ein Synonym für sportlich-schnittige Autos, die nicht nur in Sachen Sicherheit, technischer Ausstattung und Motorleistung ganz vorne mitfahren. Selbst die Kombis („Avant“) des bayrischen Autobauers haben längst eine Linienführung, bei der die Abgrenzung zum klassischen Sportwagen verschwimmt.

    Beim neuen RS7 konnten die Designer diesen Weg freilich noch konsequenter weitergehen. Entstanden ist ein Sport-Coupé, wie es die Herzen der verwöhntesten Autofans höherschlagen lässt. Von vorne fällt zuerst der Kühlergrill auf, zwischen dessen gewaltigen Lufteinlässen sogar das markante Audi-Logo in den Hintergrund tritt. Die Wirkung der schmalen LED-Scheinwerfer wird noch zusätzlich durch die enorme Breite des Fahrzeugs unterstrichen. Auf der Höhe der vorderen Kotflügel erreicht der RS7 satte 1950 mm, an den ausgestellten Radhäusern kommen dann nochmals einige Millimeter hinzu.

    Die serienmäßigen 21-Zoll Felgen können optional gegen 22-Zoll große Felgen eingetauscht werden, welche die sportlich-aggressive Optik deutlich betonen.

    Mehr als eindrucksvoll ist auch die knackige Rückseite mit der geschwungenen Abrisskante und dem Lichtband, das die Heckleuchten miteinander verbindet. Ab einer Geschwindigkeit von einhundert Stundenkilometern fährt automatisch ein in die Heckklappe integrierter Spoiler aus, der Kraft und Dynamik des RS7 zusätzlich unterstreicht.

    Gran Turismo oder Sportwagen?

    Längst musst Du Dich nicht mehr zwischen diesen beiden Optionen entscheiden. Auch nicht beim RS7, denn der Viertürer bietet einen großzügigen Innenraum mit zwei vorderen Sportsitzen und einer Dreier-Sitzbank im Fond. Daher eignet sich der RS7 nicht nur für die kurze Spritztour ins Grüne, sondern sogar für die lange Ausfahrt mit mehreren Mitfahrern.

    Mehr Infos: Audi RS7 Sportback



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